Blog

von Julia Große Siestrup 09 Feb., 2022
Seit Mai 2021 ist ein pränataler Bluttest für die Bestimmung der kindlichen Blutgruppe bei 0-negativen Mamas Kassenleistung . Der Test gibt Auskunft, ob eine Anti-D-Prophylaxe (wurde bisher pauschal allen Rhesus-negativen Schwangeren verabreicht) überhaupt sinnvoll ist. Etwa 35 % der Schwangeren mit negativem Rhesus-faktor erwarten nämlich ein Rhesus-negatives Kind . Dann sind keine Probleme zu erwarten: Das Blut von Mutter und Kind verträgt sich. Die Gabe der Anti-Immunglobulinen erfolgt nur noch wenn eine 0-negative Mama ein Rhesus-positives Kind erwartet. Es handelt sich um eine Spritze (ca. 26. SSW), diese kann meistens verhindern, dass Abwehrstoffe gebildet werden. Besagte Anti-D-Immunglobuline werden aus menschlichem Spenderblut gewonnen. Das Übertragungsrisiko für Infektionen ist sehr gering, aber nicht vollständig ausgeschlossen. Bei dem bisherigen Vorgehen ohne Pränataltest erhielten also etwa 35 % aller Rhesus-negativen Schwangeren eine unnötige Anti-D-Prophylaxe . Ich schrei ja bei vielem "Hier", so auch bei meiner besonderen Blutgruppe. Ich bin Rhesus-0-negativ. Ich kann jedem Blut spenden aber nur meines bekommen. Im unschwangeren Leben hatte diese Blutgruppe keinerlei Auswirkungen auf mein Leben. In meiner ersten Schwangerschaft bekam ich die Anti-D-Prophylaxe, ca. in der 26. Schwangerschaftswoche. Das wurde noch bis 2021 pauschal gegeben bei 0-negativen werdenden Mamas. Denn, erwartet eine 0-negative Frau ein Rhesus-positives Kind, kann das mütterliche Blut Abwehrstoffe (Anti-D-Antikörper) gegen den Rhesusfaktor des Kindes bilden. Diese Anti-D-Antikörper schaden dem Kind der aktuellen Schwangerschaft normalerweise nicht. Wird die Frau aber erneut schwanger und erwartet wieder ein Rhesus-positives Kind, können die Antikörper dessen Entwicklung beeinträchtigen. Seit Mai 2021 ist der Pränataltest Kassenleistung und das wissen einfach viel zu wenige. Nicht mal meine Gyn-Praxis wusste so richtig Bescheid. Ich war im Oktober 2021 die Erste!!!, die den Test einforderte. Ich hab die ganze Praxis wuschig gemacht weil keiner Bescheid wusste. wie das alles abläuft. Ein weiteres Beispiel für die Notwendigkeit von Selbstbestimmung in der Schwangerschaft. Übrigens, hat eine 0-negative Frau eine kleine Geburt (Fehlgeburt), bekommt sie die Anti-D-Prophylaxe innerhalb von 72 nach Einsetzen der Blutung. Dies ist wichtig, denn vor allem bei einem Verlust in der Frühschwangerschaft kann das kindliche Blut ja nicht (oder nur selten) bestimmt werden. So können Folgeschwangerschaften geschützt werden. Ich habe also schon drei mal die Prophylaxe bekommen und freue mich, dass mit dem Pränataltest nun herausgekommen ist, dass ich ein 0-negatives Kind erwarte: Keine Spritze. Meine große Tochter ist auch 0-negativ. Bei ihr hab ich die Prophylaxe damals umsonst bekommen. Quelle: https://www.g-ba.de/downloads/83-691-675/2020-08-20_G-BA_Versicherteninformation_Rhesusfaktor_bf.pdf
10 Tipps fürs Flasche geben
von Julia Große Siestrup 15 Dez., 2021
Pre-Nahrung hat heutzutage einen wahnsinnig guten und hohen Standard. Dein Baby wird damit groß, keine Frage. Dennoch ist Muttermilch das Beste für dein Baby. Stillen fördert die Mutter-Kind-Bindung, hat gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind und die Entscheidung nicht zu Stillen kann nur schwer rückgängig gemacht werden. Muttermilch passt sich in seiner Zusammensetzung an euren gesundheitlichen Zustand an, sie varriert in ihrer Zusammensetzung je nach Tageszeit und ist immer in der richtigen Temperatur verfügbar. Für Eltern, die auf Pre-Milch ausweichen müssen oder wollen habe ich 10 Tipps zusammengefasst, die euch das Fläschchen-Eltern-Dasein erleichtern können.
von Julia Große Siestrup 24 Aug., 2021
Der Hebammenmangel in Deutschland ist allgegenwärtig aber die wenigsten Frauen wissen darüber Bescheid, bis zu dem Moment, in dem sie anfangen eine Hebamme zu suchen. Der perfekte Zeitpunkt eine Hebamme zu finden ist also, wenn du einen positiven Test in der Hand hältst. Dein Partner oder deine Partnerin sollte natürlich zuerst von eurem größten Wunder erfahren aber dann zügig die Frau, die dich als Hebamme begleiten darf. Das ganze ich leichter gesagt, als getan. Denn, wenn du eine Hebamme suchst, musst du eigentlich bereits entschieden haben, wo du dein Kind zu Welt bringen möchtest. Davon hängt die Suche dann ab. Wo kannst du dein Kind zur Welt bringen? Du kannst: Zuhause gebären (Mit einer Hebamme, die Hausgeburten durchführt) Im Geburtshaus gebären (Mit einer Hebamme aus dem Geburtshaus) In der Klinik gebären (Mit einer diensthabenden Hebamme) In der Klinik gebären (Mit einer Beleghebamme) Du hast freie Entscheidung bei der Wahl des Geburtsortes. Die S3 Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin schreibt dazu: „Wenn mit einer Frau der Geburtsort besprochen wird, sollen persönliche Sichtweisen und Urteile bzgl. ihrer Wahl vermieden werden zugunsten objektiver Beratung.“ Siehe Seite 26: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/015-083k_S3_Vaginale-Geburt-am-Termin_2021-01_1.pdf Deine Gynäkologin, dein Gynäkologe darf dir da also nicht reinreden. Es sei denn, ein entsprechendes Risiko schließt Hausgeburt und Geburtshaus aus. Dann wirst du aber auch keine Hausgeburtshebamme oder Geburtshaus finden, die dich annehmen. Risiken, die diese Geburtsorte ausschließen können z.B.: Beckenendlage, Mehrlingsschwangerschaften, diagnostizierte Gerinnungsstörungen mit Heparin-Zufuhr und Auffälligkeiten beim Baby sein. Die Wahl des Geburtsortes beeinflusst also die Hebammensuche. Für eine Hausgeburtshebamme musst du noch schneller sein, als wenn du nur eine Hebamme für die Nachsorge suchst. Ausgewählte Hausgeburtshebammen im Ruhrgebiet: https://www.hebammenladen-belladonna.de https://familienbande-bochum.de/ https://hebammen-saarn.de/ Entscheidet ihr euch für eine Hausgeburt, übernimmt die Hebamme in der Regel auch die Vorsorge, bis auf die drei, laut Mutterschaftsrichtlinien vorgeschriebenen, Ultraschalluntersuchungen. Diese finden je im 1., im 2. und im 3. Trimester statt. Darüber hinaus übernimmt die Hebamme die monatlichen Vorsorgeuntersuchungen und zwar im gleichen Ausmaß, wie es deine Ärztin, dein Arzt tun würde. Die Kosten für eine Hausgeburt übernimmt in der Regel die Krankenkasse, nur die Rufbereitschaft zahlst du selbst. Die Kosten dafür sind unterschiedlich und variieren zwischen 500 und 1.500 €. Einen Teil erstattet dann die Krankenkasse noch mal. Eure Wahl fällt auf ein Geburtshaus ? Dann habt ihr im Ruhrgebiet nicht viel Auswahl. Es gibt in Essen ein Geburtshaus ( https://www.geburtshaus-essen.de/das-geburtshaus/ ). Darüber hinaus in Recklinghausen, Soest, Unna und Wuppertal. Richtung Rhein gibt es ein Geburtshaus in Düsseldorf. Auch für Geburtshäuser gilt, dass die Hebammen dort die Vorsorge übernehmen und ihr eine Gebühr für die Rufbereitschaft zahlen müsst. Es soll eine Geburt in einer Klinik werden und ihr hättet gern eine Hebamme, die nur für euch da ist und euch die ganze Geburt begleitet? Dann müsst ihr euch um eine Beleghebamme kümmern. Auch hier kommen wieder die Kosten der Rufbereitschaft auf euch zu. In Essen gibt es eine Beleghebamme im Krupp Krankenhaus, im Universitätsklinikum und im Elisabeth Krankenhaus. Schaut auf der Website der jeweiligen Wunschklinik nach, dort werden die Beleghebammen gesondert aufgeführt. Laut aktuellem Stand gibt es nur eine Beleghebamme pro Klinik. Hier muss man also auch schnell sein. Die Geburtshilfe in Niederberg (Hebammengeleiteter Kreißsaal) und das Evangelische Krankenhaus (zertifiziert als babyfreundliches Krankenhaus, das heißt, dass Stillen dort sehr engagiert gefördert wird) haben aktuell leider keine Beleghebamme gelistet. Wenn du „nur“ für die Nachsorge, also für das Wochenbett , eine Hebamme suchst, hast du vielleicht einen Tick mehr Zeit. Aber auch dann empfehle ich dir, schnell eine Hebamme zu finden, mit der du auf einer Welle schwimmst. Es gibt ja immer noch Frauen, die sagen, dass sie erst eine Hebamme suchen möchten, wenn die ersten 12 Wochen vorbei sind. Aus Angst, umsonst gesucht zu haben. Dabei begleiten Hebammen auch kleine Geburten (Fehlgeburten). Du hast auf in den allerersten Wochen ein Recht auf Hebammenbetreuung. Wo findet man eine Hebamme? Die Stadt Essen hat eine Liste, du findest das pdf in einer Infobox auf der rechten Seite unter: https://www.essen.de/leben/gesundheit/medizinalverwaltung.de.html Der ASB Ruhr hat eine Hebammenvermittlung auf die Beine gestellt: https://www.asb-ruhr.de/2021-hebammenzentrale-0325 Und dann noch für die überregionale Suche: https://www.ammely.de/ Ganz viel geht ja auch über Empfehlung und ansonsten gehört einfach ein Quäntchen Glück dazu. Wenn du zum Thema Hebammensuche und Geburtsort Fragen hast, dann schreib mir gerne eine E-Mail an julia@caringmom.de oder schau auf meinem Insta-Kanal vorbei @caringmom.de Übrigens, egal für welchen Geburtsort ihr euch entscheidest, im BellyBasics®-Kurs bereiten wir uns ganzheitlich auf eure Geburt vor. Auch in einer Klinik kann man selbstbestimmt gebären. Und aus einem Kaiserschnitt kann eine Bauchgeburt werden. „Es ist nicht egal, wie wir geboren werden“ Michel Odent
Mythen über's Stillen und ihre Aufklärung
von Julia Große Siestrup 26 Juli, 2021
10 Mythen über's Stillen, die ihr kennen müsst und die dazugehörige Aufklärung. Am vergangenen Mittwoch fand mal wieder mein Stillworkshop „Die Milch macht’s“ statt. Der Kurs ist geeignet für Schwangere ab der 32. SSW, die sich gezielt darauf vorbereiten möchten, eine harmonischen Stillbeziehung zu etablieren. Bestandteil des Kurses ist auch, über „Ammenmärchen“ aufzuklären. Die gängigsten Mythen, die rund ums Stillen kursieren habe ich euch nun aufgelistet. Dazu gibt es die passende Erklärung, die mit Gerüchten rund um die Milch aufräumt. Und los geht’s: 1.) Aufs Stillen muss man sich nicht vorbereiten, das ist das natürlichste der Welt und klappt von selbst Stillen ist kein Instinkt sondern eine soziale Kompetenz, sprich, wir sind darauf angewiesen, das Stillen gezeigt zu bekommen. Von unserer Mutter, älteren Schwester, Cousine oder sonst jemandem aus dem Clan. Wir leben nur leider nicht in eben diesem sondern in der durchschnittlichen deutschen Kleinfamilie. Wir saugen das Stillen nicht mehr buchstäblich mit der Muttermilch auf. #normalizebreastfeeding schlimm genug, dass es diesen Hashtag geben muss. Stillen ist das normalste der Welt. 2.) Die Brustwarzen muss man aufs Stillen vorbereiten Nein, man muss nicht reiben und rubbeln um die Brustwarzen abzuhärten. Und auch das Gerücht, dass Stillen in den ersten Wochen weh tun muss ist was es ist. Ein Gerücht. Wenn du Schmerzen beim Stillen hast, dann stimmt was nicht. Such dir eine Stillberaterin und lass dir helfen, meist liegt es an der Anlagetechnik. Und wenn die Brustwarzen schon wund sind, viele Hebammen können das inzwischen lasern. Stillen muss nicht weh tun. Die Natur wäre ja schön dumm, sowas einzubauen. 3.) Neue Milch auf alte Milch macht Bauchweh Das Gerücht stammt tatsächlich aus den Anfangszeiten der künstlichen Säuglingsnahrung. Die war damals tatsächlich schwer verdaulich und daher wurde dazu geraten, zwischen den Mahlzeiten Zeit vergehen zu lassen. Warum und wann sich von der Flaschennahrung aufs Stillen übertragen hat weiß keiner. Muttermilch besteht zu mehr als 80 % aus Wasser, sie ist super schnell verdaut! 4.) Blähendes Essen der Mutter macht dem Baby Bauchweh Weit verbreiteter Irrglaube! Und er hält sich hartnäckig. Muttermilch wird aus Blut gebildet und solange der Kohl nicht in deine Blutbahn gelangt, kommt er auch nicht aus deiner Brust. Dennoch kann es sein, dass dein Baby auf manche Lebensmittel empfindlich reagiert. Das meiste kennt es allerdings schon aus der Zeit aus dem Bauch, da können Babys nämlich schon schmecken. Und zur allgemeinen Allergieprävention ist es ratsam, in der Stillzeit viele verschiedene Lebensmittel zu sich zu nehmen. 5.) Wenn länger als 6 Monate gestillt wird, steht das der Beikost im Weg Naja, es heißt ja nicht umsonst BEIkost und nicht ANSTATTkost. Die ersten 6 Monate ausschließlich zu stillen ist eine weltweite Empfehlung der WHO. Danach kann, bei Erfüllung der Beikostreifezeichen, mit Brei oder BLW gestartet werden. Oder mit beidem? Auch das Essensthema kann man undogmatisch angehen. Der Sinn der Allergieprävention ist es, dass neu eingeführte Lebensmittel von Muttermilch (oder Pre) umspült werden. Daher stille gern weiter, so lange du und dein Baby es möchten. 6.) Länger als 12 Monate zu stillen bringt dem Kind nichts mehr, nur der Mutter Das baut auf #5 auf. Die WHO empfiehlt nämlich außerdem, bis zum 2. Lebensjahr zu stillen. Natürlich nur, wenn Mama und Baby es beide wollen. Im Kleinkindalter, vor allem, wenn das Kleinkind schon gut am Familientisch mitisst, geht es beim Stillen nicht mehr nur um reine Nahrungsaufnahme. Denn Stillen ist auch Trost, Geborgenheit, eine Einschlaf- oder Weiterschlaf-Hilfe und so viel mehr. Und wenn ein Kleinkind nicht mehr möchte, wird es ziemlich schwierig, es zum Stillen zu zwingen - jede Mama eines autonomen Kleinkindes wird dies bestätigen können: Gegen den Willen ist schwierig. 7.) 4 Stunden Abstand zwischen den Stillmahlzeiten müssen eingehalten werden Ein Irrglaube, der zu #4 passt. Niemand muss einen Abstand einhalten. Muttermilch ist nach spätestens 90 Minuten verdaut. Es ist gut möglich, dass dein Kind eine Stunde nach der letzten Stillmahlzeit wieder Hunger oder Durst hat. Vor allem im Sommer wollen Babys vermehrt stillen um so den zusätzlichen Flüßigkeitsbedarf abzudecken. Denn Wasser ist vor Einführung der Beikost strickt Tabu und sogar gefährlich. Dazu gehört auch Tee. Babys brauchen keinen (Fenchel)-Tee. Die kleinen Nieren können das Wasser noch nicht verpacken, es kann zu einer Wasservergiftung kommen. 8.) Bei einem Milchstau muss man abstillen Falsch! Bei einem Milchstau muss man eben gerade stillen! Und das Kinn des Baby sollte richtig Stau zeigen. Da kann es sein, dass man sich schon mal richtig verrenken muss. Vorm Stillen Wärmen und nachdem Stillen Kühlen kann helfen. Genau wie Quarkwickel. Und vor allem viel Ruhe. Milchstaus entstehen meist durch Stress und Druck bei der Mama. Also, entspannen, um Hilfe bitten und ab ins Bett mit dem Baby und viel Stillen. 9.) Stillkinder haben keine Bindung zu ihrem Vater/der nicht stillenden Mutter Blödsinn. Eine Bindung kann auf so viele unterschiedliche Weisen aufgebaut werden. Na klar haben stillende Mütter quasi Heimvorteil. Babywearing gilt aber international als das Stillen der Väter. Also Tragetuch oder Tragehilfe her, Baby rein, und los. So kann übrigens auch der Papa/die nicht stillende Mama das Baby wunderbar zum Einschlafen bringen. Der geballte Körperkontakt tut sein übriges und hilft z.B. auch prima bei Gebärmutterheimweh (den abendlichen Schreistunden in den ersten 3 Monaten). 10.) Wenn das Kind zur Tagespflege/Kita geht muss abgestillt werden Die meisten Kinder werden um den ersten Geburtstag herum eingewöhnt. Das ist definitiv noch nicht das natürliche Abstillalter, also Kinder würden sich in den seltensten Fällen von selbst mit 12 Monaten abstillen. Dazu kommt, dass gerade um den ersten Geburtstag herum viele Entwicklungsschübe stattfinden. Plus, eine Eingewöhnung ist eine sehr sensible Phase. Da gleichzeitig abzustillen wäre kontraproduktiv. Lasst eurem Kind die Sicherheit noch ein bisschen bestehen. Und auch Kinder, die zu Hause nur an der Brust einschlafen, werden bei einer kompetenten und zugewandten Betreuungsperson einen anderen Weg in den Schlaf finden. Schon Kleinkinder können sehr gut zwischen zu Hause und Kita unterscheiden. Bietet eurem Kind zu Hause einen Ponyhof und ihr werdet sehen, mit ein bisschen Geduld und eurem klaren Willen wird die Eingewöhnung schlussendlich ein Erfolg. Und eine weitere wichtige Info möchte ich euch heute an die Hand geben: Fachpersonal ist nicht automatisch versiert beim Thema Stillen. Damit meine ich, dass nicht jede Hebamme auch Stillberaterin ist. Es gibt sehr viele tolle engagierte Hebammen dort draußen, die Fortbildungen zum Thema Stillen absolviert haben aber man kann nicht davon ausgehen, dass die eigene Hebamme sich Tippi Toppi auskennt. Genauso verhält es sich übrigens mit Kinderärzten:innen. Die sind nicht automatisch Ernährungsberater:innen. Wenn also euer Kinderarzt/eure Kinderärztin bei der U4 vorschlägt, bald mit der Beikost zu beginnen, dann schaut nicht auf Tabellen und Charts, sondern auf euer Kind. Erfüllt es alle Beikostreifezeichen? Fühlt ihr euch wohl damit? Oder setzt euch der Beikostplan von Claus H. der dafür mit seinem Namen steht unter Druck? Schreibt mir gern per Mail, welche Still-Mythen ihr schon so gehört habt. Ich wünsche euch und euren Kindern eine liebevolle, selbstbestimmte und friedliche Stillbeziehung. Alles Liebe, eure Julia P.s. als Fachkraft für Formula ernährte Säuglinge berate ich Fläschchen-Eltern als Pendant zur Stillberaterin. Hier kannst du mehr zu meiner Arbeit lesen. Disclaimer: Bitte wende dich bei Fragen und vor allem bei Problemen an eine Stillberaterin. Die meisten Herausforderungen beim Stillen kann man mit professioneller Hilfe lösen, wenn man es möchte.
Geburtsbericht einer selbstbestimmten Geburt nach Geburtsvorbereitung mit caringmom
von Julia Große Siestrup 13 Juli, 2021
Claire hat im April 2021 den Belly Basics Kurs absolviert und ein paar Wochen später selbstbestimmt und ziemlich flott ihre zweite Tochter geboren.
Affirmation zur Geburtsvorbereitung
von Julia Große Siestrup 07 Juli, 2021
In 5 Schritten zur erfolgreichen Affirmation, so klappt’s auch für Anfänger. Wie Affirmationen dein Mindset positiv beeinflußen können.
Share by: