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5 Schritten zur eigenen erfolgreichen Affirmation, so klappt’s auch für Anfänger.
1. Nimm dir Zeit.
Finde einen ruhigen Moment, schnapp dir Papier und Stift und sorge dafür, dass du ungestört bist. Generell ist es eine gute Idee, schon in der Schwangerschaft für "Me-time" zu sorgen. Auch das muss man nämlich üben - vor allem das Nein sagen - und wenn dein Baby da ist, liegt der Fokus erstmal woanders.
2. Was wünscht du dir?
Schreibe ein paar Stichpunkte auf. Vielleicht hilft dir an dieser Stelle ein Moodboard. Oder du machst dir eine Mindmap. Vielleicht schreibst du aber auch einfach nur alle Stichpunkte untereinander auf. Es gibt hier kein richtig oder falsch.
3. Formuliere deine Affirmationen!
Jetzt bist du schon fast fertig. Du musst deine Affirmationen nur noch ausformulieren. Achte dabei auf positives Wording und verzichte auf Verneinungen und Alarmwörter.
Negatives Beispiel: Ich möchte keine Schmerzen
während der Geburt
Positives Beispiel: Ich werde eine friedliche Geburt
erleben
Affirmationen können sich auch im Laufe der Schwangerschaft unterscheiden. Am Anfang helfen dir vielleicht Sätze wie "Ich vertraue meinem Körper und lasse ihn seine Arbeit machen", wohingegen am Ende Affirmationen hilfreich sind, die auch während der Geburt helfen, wie zum Beispiel "ich werde weit - unendlich weit."
Ich kann... Ich darf... Ich genieße... Wir werden... All das sind gute Satzanfänge für Affirmationen. Jetzt habe ich noch zwei ultimative Tipps für dich:
#1 Welcher Weg führt dich zum Ziel? Teile deinen Wunsch in viele kleine Bestandteile auf. Du hast dir formuliert "Ich habe eine schöne Geburt"? Dann könnte eine Affirmation sein "Ich bringe mein Baby kraftvoll und friedlich zur Welt". Nur ein Beispiel, der Satz muss für dich passen.
Und da komm ich auch schon zum Tipp...
#2 Du darfst dich mit deiner Affirmation wohl fühlen. Sprich deinen Satz laut aus, wenn du innerlich JA sagst, dann bleib dabei. Wenn du dich unwohl fühlst oder Zweifel hast, dann probiere einen alternativen Satz aus.
4. Affirmiere regelmäßig!
Achtung, wichtiger Hinweis. Es reicht nicht, dass du dir deine notierten Affirmationen auf einem Post-it an den Spiegel pinnst. Ein bisschen mehr Arbeit ist es schon und je früher du beginnst, umso besser.
Du musst deine Affirmationen verinnerlichen.
Bist du ein visueller Mensch? Dann schreib dir deine Affirmationen auf. Du bist eher auditiv unterwegs? Dann sprich dir deine Affirmationen als Sprachnachricht an dich selbst auf.
Für einen professionellen Podcast habe ich am Ende noch einen guten Tipp für dich. Als Kursteilnehmerin bei mir bekommst du eine Audiodatei mit einer Entspannungsübung und aufgesprochenen Affirmationen als Geschenk dazu.
Bis du deine Affirmation wirklich verinnerlicht hast, können mehrere Monate vergehen, es kommt ganz auf die Intensivität deines Glaubenssatzes an. Tägliches affirmieren ist ein Muss.
5. Verstärke die Wirkung!
Ein entspannter Geist ist ein offener Geist. Was heißt das für dich und deine Affirmationen? Versuche durch autogenes Training, durch Meditation oder andere Entspannungstechniken, wie progressive Muskelentspannung, in einen grundentspannten Zustand zu kommen.
Und dann kannst du die Wirkung noch verstärken.
Zum Beispiel durch die Verwendung ätherischer Öle. Wenn du bei deinen Affirmationen stets ein ganz besonderes Öl in der Duftlampe hast, dann kann es sein, dass nach ein paar Wochen schon dieser Duft ausreicht, um das gewünschte Mindset hervorzurufen. Eine andere schöne Möglichkeit ist die Form der Visualisierung. Du kannst dir ein Geburts-Mood-Board erstellen, mit schönen, kraftvollen Bildern, mit deinen Affirmationen, mit passenden Farben und Gedanken.
Alte Glaubenssätze loswerden...
Um dich auf positive Affirmationen einzulassen, musst du zuerst deinen negativen Glaubenssätzen auf den Grund gehen. Diese können durch vorangegangene traumatische Geburtserfahrungen oder durch negative Geburtsberichte aus deinem Umfeld entstehen. Geh dem nach und spüre hin, muss das auf dich zutreffen? Was kannst du tun, damit es für euch anders läuft? Sprich auch gern mit deiner Hebamme darüber, sie ist der Geburts-Profi und kann dir helfen, alles wieder in die richtige Perpektive zu rücken.
Und nun ein letzter wichtiger Tipp für dein Mindset: Lies nur positive Geburtsberichte und schau dir, z.B. auf Youtube, positive Geburtsvideos an. Das hat nichts damit zu tun, deine Augen vor alternativen Geburtsverläufen zu verschließen. Denn in deinem Geburtsvorbereitungskurs gehst du alle Eventualitäten durch. Außerdem bist du so gut vorbereitet, dass du nicht nur einen Geburtsplan hast, sondern auch Plan B und vielleicht auch C. Aber die Kraft deiner Gedanken sollte auf ein positives Erlebnis ausgerichtet sein.