1) Wasserkocher mit Temperaturanzeige
Das Wasser kann so genau auf die auf der Packung angegebene Temperatur gebracht werden. Es ist wichtig, sich bei der Zubereitung an die genaue Temperaturangabe zu halten, nur so können sich Nährstoffe, Fette und Öle korrekt auflösen oder verbinden. Übrigens, das gilt auch für die Angaben zum Schütteln oder Rühren bei der Zubereitung.
2) Kaltwasserhahn kurz laufen lassen
Standwasser kann schon nach ca. 4 Stunden eine extrem hohe Keimlast aufweisen. Wenn der Kaltwasserhahn kurz läuft, kommt frisches Wasser. Das Standwasser kann man zum Beispiel in einer Gieskanne sammeln zum Blumengießen.
3) Wasserqualität unabhängig prüfen lassen oder Wasser aus Flaschen verwenden
Die örtlichen Wasserwerke geben meist gratis Auskunft über die Wasserqualität vor Ort. Allerdings garantieren die für diese Qualität nur bis zum Haus. Auf das was im Haus passiert (Rohre etc.) hat das Wasserwerk keinen Einfluß. Daher empfehle ich, das Wasser von einem unabhängigen Labor testen zu lassen (meist kostenpflichtig) oder eben direkt Wasser aus (Glas-)Flaschen verwenden mit dem Hinweis "Zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet".
4) Fläschchen aus Glas
Klar, "BPA-free" sind sie inzwischen eigentlich alle. Aber alle Plastikflaschen geben Mikroplastik aus, vor allem wenn sie regelmäßig kochendheißem Wasser (z.b. beim Sterilisieren) ausgesetzt sind. Außerdem kann Plastik porös werden, es entstehen winzig kleine Risse und dort können sich Bakterien ansiedeln.
5) Gute Thermoskanne für warmes Wasser
Der Hack schlechthin für die Nacht! In einer hochwertigen Thermoskanne oder -Flasche bleibt das Wasser die ganze Nacht auf Temperatur und du kannst dir neben dem Bett eine kleine Fläschchen-Station einrichten und musst nicht mehr aufstehen.
6) Milchpulverportionierer
Gehört auch auf die Fläschchen-Station und in jede Wickeltasche für unterwegs. Super praktisch und es geht schneller, wenn das Baby Hunger hat.
7) Auf frühe Hungerzeichen achten
Fläschen-Eltern müssen manchmal flott sein. Es ist hilfreich, die frühen Hungerzeichen zu kennen, um schnell reagieren zu können. Wenn der Hunger so groß ist, dass das Baby schon schreit, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Die Mahlzeit verläuft dann meist unruhig, es kann sein, dass das Baby zu hastig saugt und dann spuckt oder Bauchweh bekommt.
Das können frühe Hungerzeichen sein:
Hin- und herdrehen des Köpfchens
Geballte Fäuste
Schmatzen und lecken an den Lippen
Herausstrecken der Zunge
Saugbewegungen
Hand in den Mund nehmen
Saugen an der Hand und den Fingern
Unruhe
8) Auch beim Fläschchen geben Seiten wechseln
Häh? Macht aber Sinn! Sowohl für deine Physiologie, als auch für die das Babys.
9) Fläschen bis zum 2. Geburtstag oder sogar darüber hinaus?
Die offizielle Empfehlung der WHO lautet, bis mindestens zum 24. Lebensmonat zu stillen oder Pre zu geben und bei Bedarf darüber hinaus.
Vor allem in der Nacht ist es für dein Baby ganz normal noch im 2. Lebensjahr
Pre-Milch einzufordern und auch zu bekommen.
10) Entspannt bleiben, wenn die Flasche nicht leergetrunken wird
Die Angaben auf der Packung sind sehr allgemein gehalten und übersteigen vor allem in den ersten Wochen und Monaten definitiv den eigentlichen Bedarf. Als zertifizierte Fachkraft berechne ich gerne den tatsächlichen Kalorienbedarf deines Babys und somit die korrekte ml-Angabe für euren Tag. Und nicht vergessen, auch Babys haben, genau wie Erwachsene, nicht immer gleich viel und oft Hunger. Wenn dich die Angabe auf der Flasche verunsichert, stülpe doch mal einen Babysocken drüber und schau nur auf dein Baby. Wann ist es satt? Es wird dann wahrscheinlich die Flasche loslassen und den Kopf wegdrehen. Aktzeptiere das gern und vielleicht ist dann der Abstand zur nächsten Mahlzeit etwas kürzer.
Bei all deinen Fragen stehe ich dir gerne beratend zur Seite. Eine Beratung läuft wie folgt:
1. Du schilderst kurz die Situation
2. Wenn ich helfen kann, sende ich dir einen Anamesebogen. Mit dem Ausfüllen und Zurücksenden deinerseits kommt der Beratungsvertrag zu Stande
3. Wir telefonieren oder machen einen Video-Anruf, das dauert meist ca. 15 bis 20 Minuten und kostet 20 € inkl. einer Email von mir, in der ich alles noch mal zusammenfasse.
#Stillenistnähren #Fläschchengebenistnähren